SCHNELLER,
HÖHER, WEITER
Was
nach den letzten Jahren eigentlich nicht mehr für möglich gehalten
wurde, trat ein. Beim diesjährigen Unihockeyturnier im Rahmen des Rütlifestes
2003 purzelten reihenweise
Rekorde:
Ø
47
Teilnehmer insgesamt
= neuer Teilnehmerrekord!
Ø
37
Kinder / Jugendliche dabei
= neuer Rekord!
Ø
Völlig neukonzipiertes kick
and run Spielfeld.
Ø
Spannung bis zum Höhepunkt.
Ø
Fair play blieb Trumpf.
Ø
Hitzestoss
im Obmoos.
Ø
Olé, olé, olé:
Zuschauerfreuden.
Ø
Selten soviel geschluckt: 30
Liter Eistee reichten bei weitem nicht aus.
Ø
Die Mädchen und jungen Damen
des Quartiers: Frauenpower
auf der Lauer.
Die Mannschaften
Für
Organisationschef Anthony Blakey und seinem Team (Markus Vaerst,
Johannes Roth, und Olaf Reichelt) ergaben sich ungeahnte
Herausforderungen. Als man sich am Abend vor dem Spieltag an
die Auswertung der eingegangenen Anmeldungen machte, stellte sich
schnell heraus: Diese Jahr würde
einiges anders werden.
Aufgrund
der Vielzahl der Anmeldungen wurden 8 anstelle von bisher 5
Mannschaften notwendig. Damit war auch die bisherige Spielweise, jeder
gegen jeden in der Vorrunde, hinfällig. Es wurden nun 2
Gruppen à je 4 Teams gebildet, die in der Vorrunde unter sich
spielten, um dann im Finale unter den Gruppenersten
und -zweiten die
begehrten Treppchenplätze auszumachen.
Die
Kindern bestimmten danach die Namen ihrer Teams selbst. Ein besonders
motivierter Jungsporn kam sofort zu Sache und entschied sich - das
Ziel klar vor Augen - für: UHC
Sieger. Auf die Frage
hin, wie denn die Mannschaft seiner Mutter heissen solle, überlegte
er kurz, um dann zu antworten: „UHC
2. Sieger“.
Spontan
entschieden zur Teilname am Turnier hatten sich die „Neu-Rütlier“, Familie
Hesselwik aus Schweden, zugezogen vor gerade 7 Tagen und wohnhaft
im Unterleh 1c (Herzlich willkommen! und vielen Dank für das spontane
Mitmachen!). Das OK honorierte diesen Einsatz mit der Zusammenstellung
eines „Skandinavischen“ Teams.
Einige Blondschopfe des Quartiers (Christian
Schneider, mit finnischer Mutter sowieso prädestiniert, Christina
Reichelt, Eva Ammann, Thomas Umbach und Konstantin
Roth, der als Ausnahme (weil nicht
ganz so blond) die Regel bestätigte)
mussten nun zusammen mit Pelle
Hesselwik als Wikinger
herhalten unter dem Namen UHC Smorebrod. Um es vorwegzunehmen: UHC
Smorebrod schlug sich prächtig!
Matchtag
23.08.2003
Pünktlich
um 13:30 fand man sich im Obmoos
zusammen, um eines der Kernstücke des Rütlifestes, das
Unihockeyturnier, zu beginnen. Die Stimmung war ausgelassen, die
Spannung, insbesondere bei den Kindern, gross. Familie Schwerzmann
hatte freundlicherweise ihren Gartenbereich für die Installation der
Banden bereitgestellt. Peter
Schwerzmann hatte am Morgen noch eigens Hand angelegt und – der
Bedeutung des Unihockeyturniers gerecht werdend – die Gartenhecke nachgeschnitten.
Das
Organisationsteam hatte unter einem Sonnenschirm Schutz gefunden vor
der gnadenlos brütenden Sonne.
Im Verlauf des Turniers war
man peinlich bemüht, durch Verrücken desselben sicher zu stellen, im
Schatten zu bleiben. Diesen Luxus hatten die SpielerInnen auf dem Feld
nicht. Somit wurde der von Familie Schwerzmann dankenswerterweise
installierte Gartenschlauch zum begehrten Anlaufpunkt, um nach erfolgreichem
Angriff oder mutiger Verteidigung die Körpertemperatur durch ein
kleines Brausebad nicht über
Wettkampftemperatur steigen zu lassen. Das einige, insbesondere junge
SpielerInnen dieser Abkühlungsmöglichkeit
darüber hinaus einen Wert an
sich beimassen, war natürlich logisch und schön anzusehen.
Ein
Wort noch zum Spielfeld:
Dieses war dieses Jahr zum ersten Mal rundherum durch Banden
begrenzt. Das hat zur Beschleunigung des Spieles geführt, ging der
Ball doch jetzt nicht mehr ins „Aus“, sondern kam irgendwie immer
wieder ins Spielfeld zurück. Nach erfolgtem kick
konnte also der run folgen,
da der Ball ja noch im Spiel war.
In
den nun folgenden 14 Spielen
wurden insgesamt 59 Tore
von einen sachkundigen und fairen
Publikum bejubelt. Die Spiele zeichneten sich insgesamt durch
grosse Ausgeglichenheit aus. Im Prinzip konnte jedes Team jedes andere
schlagen.
DIE VORRUNDE / GRUPPE 1
Lediglich
die Blauen Flitzer in
Gruppe 1 machten sehr schnell ihren Führungsanspruch geltend. Aber im
Spiel gegen die UHC Sharks
wurde das Spielfeld für sie zu einem Haifischbecken.
Sie mussten ihr ganzes Können aufbieten, um nicht zu einem gefundenen Fressen für die
Sharks zu werden. Am Ende setzten sich die Blauen Flitzer jedoch durch und wurden Gruppensieger. Um den Einzug
ins kleines Finale kämpften im letzten Vorrundenspiel die Black Hawk Down gegen die UHC
Sharks. Das Spiel begann als offener Schlagabtausch. Zum Ende hin
setzte sich Black Hawk Down
jedoch klar mit 4:1 durch. Vielleicht hätte das Spiel einen anderen
Verlauf genommen, wenn der fulminante
Torschuss von Jonas
Feldmann in der Anfangsphase des Matches das Tor nicht um
Zentimeter verfehlt hätte? Aber von „Teuren
Zentimetern“ zu sprechen, wie es z. B. der Zürcher „Tages -
Anzeiger“ in seiner
Ausgabe vom 28.08.2003 tat - über die verpasste Kopfballchance der
Grasshoppers gegen AEK Athen am 27.08.03 in Zürich (und damit das
Verpassen des Einzugs in die Fussball Champions League) - kam im Rütli
Quartier natürlich niemanden in den Sinn, .......mmhm..........obwohl
die Spannung im Obmoos schon ähnlich war.
DIE VORRUNDE / GRUPPE 2
Die
Gruppe 2 war an Spannung nun wirklich nicht
mehr zu überbieten. Bis zum letzten Spiel in der Vorrunde war der
Einzug ins Finale völlig offen, lediglich UHC
Jamaika Run hatte sich das Weiterkommen zu diesem Zeitpunkt schon
gesichert. Aber würden
sie Erste ihrer Gruppe werden oder vielleicht doch „nur“ Zweiter?
Nach Beendigung des letzten, höchstspannenden Vorrundenspiels
zwischen den Dragon Balls und den UHC
Sieger machte sich auf den Gesichtern des Organisationsteams Ratlosigkeit
breit.
UHC Jamaika Run war
durch den Sieg der Dragon Balls
gegen die UHC Sieger
ganz
nach oben in der Gruppe katapultiert worden. Aber wer war Zweiter? Dragon Balls oder Fox on the Run? Das
Punkteverhältnis gab keinen Aufschluss: 3:3.
Welches
Kriterium für das Weiterkommen würde nun gelten? .....Das
HC-Unterleh-Turnierreglement wurde zur meist
gelesenen Lektüre des Nachmittags. Es wurde entschieden, dass als
nächstes Kriterium der direkte Vergleich der beiden Mannschaften in
der Vorrunde herangezogen werden müsste. Doch Fehlanzeige:
Remis 2:2. Nun wurden die
erzielten Tore gezählt. Fox on the Run: 6 Treffer,
Dragon Ball: 6 Treffer. Gegentreffer:
Fox on the Run: 8, Dragon
Ball: 8.
Ein
Penaltyschiessen musste die
Entscheidung herbeiführen. Jedes Team stellte 5 Schützen, im Goal
das Duell des laufenden Fuchses
Markus Vaerst gegen Drachenball
Philipp Roth.
Hier
der Livebericht vom
Spielfeldrand:
Vater
Anthony Blakey springt auf, alles jubelt. Jahrelanges Unihockey -
Training im Unterleh, (Anmerkung des (geprüften) Nachbarn: jeden
Samstag morgen ab 6:30 Uhr, spätestens 7:00 in der Früh‘!), haben
sich ausgezahlt.
Nun
steht es wieder 1:1, unterschieden.
Und
das Organisationsteam? Ratlose Gesichter. Es bleibt die letzte Möglichkeit:
Golden Goal.
Die
Dragon Balls, beflügelt durch den Treffer von Glennyboy, nutzen den psychologischen Vorteil und erzielen nach 3
Minuten Nachspielzeit den spielentscheidenden Treffer.
Damit
standen die Endspielpaarungen
fest:
Spiel um den dritten Platz:
Black Hawk Down
- Dragon Ball
0 :
1
Ausgeglichenes
Spiel. Beide Seiten mit starkem Drang nach vorne. Alexander Hesselwik von den Dragon Balls, neu im Quartier, doch
schon mittenmang, schiesst knappest am Tor vorbei. Und dann ist es
erneut Glenn Blakey, der
das entscheidende Tor für seine Mannschaft schiesst. Die Black
Hawk Downs bäumen sich noch einmal auf, wobei Andreas Umbach fast über
eine Bande fällt (er muss sich wohl noch an die neue
Spielfeldbegrenzung gewöhnen), sie aber letztendlich das Blatt aber
nicht mehr wenden können.
Spiel
um den HC Unterleh - Wanderpokal:
Blaue Flitzer
- UHC Jamaika Run 5 :
0
Bedanken
möchten wir uns bei den vielen Helfern, insbesondere bei Claudia Schmid und Annelies („Allelies“,
wie Cedric Blakey (5) letztes Jahr noch so schön sagte) Schneider, sowie den vielen Zuschauern für die tatkräftige
Unterstützung der Teams, und natürlich bei den Schiedsrichtern Antony
Blakey und Marcel Zürcher, die gewohnt souverän und unparteiisch
ihres Amtes gewaltet haben.
Die
am Abend stattfindende Siegesfeier
wurde zu einem grossem Siegesfest
(siehe separaten Bericht). Der mit (alkoholfreien) Sekt gefüllte
Wanderpokal wurde zunächst im Siegerteam, dann zwischen allen
Kindern, die am Turnier teilgenommen haben, herumgereicht. So soll es
sein. Ein schöner Abschluss!
Teams,
Resultate, Skorerliste des Turniers 2003
Olaf Reichelt
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